Cybermobbing, Gewaltvideos auf dem Handy, Einstellen von urheberrechtlich geschützten Fotos und Videos bei Youtube oder illegale Film- und Musikdownloads – die Mediennutzung von Heranwachsenden auch in ihren problematischen Formen macht vor der Institution Schule nicht Halt. Medien sind allgegenwärtig, Kinder und Jugendliche wachsen ganz selbstverständlich mit ihnen auf. Um nicht nur die Chancen, sondern eben auch die Risiken medialer Angebote zu erkennen und diese selbstbestimmt, kritisch und kreativ nutzen zu können, bedarf es Begleitung, Qualifizierung und Medienkompetenz. Der Ansatz der „Peer-Education“ ist hierbei besonders hilfreich: einerseits lernen junge Menschen lieber von Gleichaltrigen und andererseits können sie Gleichaltrige aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppenadäquat aufklären.
Die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Kommunen in ganz Nordrhein-Westfalen das Projekt „Medienscouts NRW“, im Rahmen dessen Schülerinnen und Schüler der Sek. I im Schulkontext zu sogenannten „Medienscouts“ ausgebildet werden, durchgeführt.
Im Laufe des Schuljahres 2014/15 wurden zum ersten Mal vier Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 und zwei Lehrkräfte in fünf Qualifizierungsworkshops zu den Themen „Internet und Sicherheit“, „Social Communities“, „Computerspiele“ und „Handy“ ausgebildet. Auch die wichtigen Bereiche „Kommunikationstraining“, „Beratungskompetenz“ und „Soziales Lernen“ nehmen dabei einen großen Stellenwert ein.
Zum nunmehr sechsten Mal konnten Schulen aus dem ganzen Land sich für das Abzeichen der Medienscouts NRW bewerben. Das Angebot der Landesanstalt für Medien NRW bildet Schülerinnen und Schüler zu sogenannten „Medienscouts“ aus, die Mitschülerinnen und Mitschüler bei medienbezogenen Themen, Fragen und Problemen unterstützen. Mit dem Abzeichen werden Schulen ausgezeichnet, die sich im Angebot besonders engagieren und aufzeigen, dass die Vermittlung von Medienkompetenz einen wichtigen Stellenwert im Schulalltag einnimmt.
Das Schiller-Gymnasium erhält die Auszeichnung bereits zum sechsten Mal. Um das begehrte Siegel zu erhalten, mussten wir belegen, dass Medienkompetenz einen Schwerpunkt in unserem Schulprogramm bildet und die „Medienscouts“ in den Schulalltag integriert sind. Nachweisen konnten wir dies u. a., da wir weitere Medienscouts ausbilden, in mindestens zwei verschiedenen Jahrgangsstufen Unterrichtseinheiten, Aktionstage oder Elternabende zum Thema anbieten und mit außerschulischen Partnern wie kommunalen Medienzentren, Hochschulen oder polizeilichen Präventionsstellen zusammenarbeiten.
Wenn ihr Fragen oder Probleme mit oder durch Medien habt, dann wendet euch einfach an die Medienscouts. Wir helfen euch gerne weiter. Um uns persönlich zu erreichen gibt es “Sprechzeiten” dienstags und donnerstags in den großen Pausen im Raum der Medienscouts (AU6a).Solltet ihr ein Problem haben und könnt uns nicht direkt erreichen, hängen an beiden schwarzen Brettern Briefkästen. Wenn ihr uns dort eine Nachricht mit einer kurzen Beschreibung des Problems, eurem Namen und der Klasse hinterlasst, werden wir uns an euch wenden.
Außerdem erreicht ihr sie unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
In diesem Schuljahr fand in der Woche vor den Herbstferien wieder der Elternabend zum Thema "Medien" statt. Gemeinsam mit Frau Latusek vom VIA AWO Beratungszentrum und Herrn Wiegold von der Polizei in Bochum wurden interessierte Eltern über Mediensucht und Gefahren im Umgang mit Medien aufgeklärt.
Darüber hinaus wurden am 2. und 3.11.2020 13 neue Medienscouts aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 ausgebildet. Die neuen Medienscouts nahmen an einem zweitägigen Workshop teil, der von Frau Schämann und Herrn Vogler geleitet wurde. Außerdem unterstützte Herr Wiegold von der Polizei in Bochum die Ausbildung als Referent zum Thema "Straftaten im Netz". Die neu ausgebildeten Medienscouts werden in den nächsten Wochen die ersten Workshops mit den 5.Klässlern durchführen. Außerdem werden sie die Workshops, die coronabedingt entfallen mussten, in diesem Schuljahr nachholen.
Am 24. und 25.6.2019 fanden in diesem Schuljahr die Workshops der Medienscouts statt. Montags wurde mit den 5. Klässlern zum Thema "Cybermobbing" gearbeitet. Am Dienstag hieß es dann für die 6. Klässler "Wie sieht ein gutes Passwort aus?" und "Was muss ich zum Thema Urheberrecht und Recht am eigenen Bild wissen? Engagiert und interessiert arbeiteten alle Schüler mit und waren hinterher alle ein kleines Bisschen schlauer.
Vom 09.-11.Oktober 2018 fanden bereits zum dritten Mal die von den Medienscouts selbst gestalteten Workshops mit den 5.Klassen statt. Thema der Workshops war "WhatsApp Stress und Klassenchat". Da der Klassenchat oft zu Problemen führt, wollten die Medienscouts die neuen Fünftklässler schon sehr früh aufklären, um möglichen Problemen frühzeitig vorzubeugen. Zu diesem Thema fand eine Doppelstunde mit jeder 5. Klasse statt, in der Videos, Umfragen und Diskussionen durchgeführt wurden, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Regeln für den eigenen Klassenchat und den Umgang mit dem Smartphone in Bezug auf WhatsApp zu erarbeiten.
Alle Beteiligten haben viel gelernt und hatten Spaß an der gemeinsamen Arbeit!
Am 04.10.2018 fand in der Aula des Schiller-Gymnasiums erstmalig ein Elterninformationsabend zum Thema "Medienkomeptenz, Cybermobbing und Mediensucht" statt. Da das Internet für uns alle nicht mehr wegzudenken ist und sich auch die Schülerinnen und Schüler tagtäglich im virtuellen Raum bewegen, waren alle interessierten Eltern der Klassen 5 und 6 eingeladen, um sich an diesem Abend über die Chancen und Risiken, die dort lauern können, von Kriminalhauptkommisar Wiegold und Frau Latusek vom VIA-AWO Beratungszentrum informieren zu lassen. Andrea Latusek von der VIA-AWO Suchtvorbeugung im Ennepe-Ruhr-Kreis berichtete im ersten Teil des Vortrages über die Anzeichen für eine mögliche Mediensucht und stellte Strategien vor, die sich zur Vorbeugung einer Mediensucht eignen. „Einer der wichtigsten Tipps ist es, vor der Ausstattung der Kinder mit einem Smartphone gemeinsam Familienregeln zur Mediennutzung auszuhandeln“, verriet die Dipl. Sozialarbeiterin Andrea Latusek. "Eltern können ihre Kinder bei der Nutzung des Smartphones und anderer Medien altersangemessen begleiten und damit dafür Sorge tragen, dass sich aus einer Mediennutzung keine Sucht entwickelt und Kinder spätestens im Jugendalter die Mediennutzung eigenverantwortlich und verträglich regeln können."
Im zweiten Teil des Vortrages zeigte Kriminalhauptkommissar Joachim Wiegold auf, wie wichtig es ist, Bescheid zu wissen, ob und wie sich die Kinder im Internet bewegen. Durch die Ausstattung mit Smartphones und Tablets ist nahezu jeder Fünftklässler in der Lage frei im Netz zu recherchieren. Allerdings steigt dadurch auch die Gefahr für die Kinder mit jugendgefährdenden Inhalten in Kontakt zu kommen. Außerdem erhöht die schnelle und teilweise anonyme Kommunikation über soziale Netzwerke das Risiko, Opfer von Cybermobbing-Attacken zu werden, so Wiegold. Außerdem informierte er über die strafrechtliche Perspektive.
Die anwesenden Eltern zeigten sich sehr interessiert und stellten viele Fragen.
Wir möchten den beiden Referenten an dieser Stelle noch einmal danken und werden die Veranstaltung im nächsten Jahr sicher wiederholen.
Am Ende des letzten Schuljahres 2017/18 wurden diese zehn neuen Medienscouts ausgebildet:
v.l. Tajdin Schröer, Lukas Krome, Luca Katolla, Elisa Stanzuk, Luca Hanke, Jona Pape, Lena Kohlstedde, Miriam Oubkis, Lana Stoltefuß und Anne Hügle.
Im Rahmen der mehrtägigen Ausbildung wurden Themen, wie Mediennutzung, Cybermobbing, WhatssApp-Stress, Passwörter, Kostenfallen, Suchmaschinen, Recht am eigenen Bild, Privatsphäre etc. behandelt und für die anderen Schülerinnen und Schüler aufbereitet. Außerdem unterstützte Herr Wiegold von der Polizei Bochum die Ausbildung der Medienscouts, indem er die rechtliche Seite der Mediennutzung darstellte und über den Bereich der Straftaten berichtete. Zur Ausbildung gehörte auch eine langfristige Planung von Workshops für die Klassen 5 bis 8, die im nächsten Schuljahr weiter ausgestaltet werden soll.
Die zehn neuen Medienscouts freuen sich auf ihre neue Aufgabe und stehen allen Schülern mit Rat und Tat zur Seite!
Wer also Probleme hat, kann sich gerne in den Sprechstunden (dienstags und donnerstags in den großen Pausen) im Medienscoutraum (AU6a) melden oder einen Zettel mit seinen Kontaktdaten in einen der Briefkästen an den schwarzen Brettern werfen.
Am 09. Mai wurde zum zweiten Mal der von den Medienscouts selbst gestaltete Workshop mit den 5. Klassen durchgeführt. Thema des Workshops war "WhatsApp Stress und Klassenchat". Zu diesem Thema fand eine Doppelstunde mit jeder 5. Klasse statt, in der Videos, Umfragen und Diskussionen durchgeführt wurden, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Regeln für den eigenen Klassenchat und den Umgang mit dem Smartphone in Bezug auf WhatsApp zu erarbeiten.
Alle Beteiligten haben viel gelernt und hatten Spaß an der gemeinsamen Arbeit!
In der letzten Oktoberwoche sowie der ersten Novemberwoche 2016 haben die neuen Medienscouts erstmals einen selbstgeplanten Workshop mit den 5. Klassen durchgeführt. Thema des Workshops war "WhatsApp Stress und Klassenchat". Zu diesem Thema haben die Medienscouts eine Doppelstunde mit Videos, Umfragen und Diskussionen gefüllt, um gemeinsam mit den 5.Klässlern Regeln für den eigenen Klassenchat und den Umgang mit dem Smartphone in Bezug auf WhatsApp zu erarbeiten.
Alle Beteiligten haben viel gelernt und hatten Spaß an der gemeinsamen Arbeit!
Für die Jahrgangsstufe 5 haben sich die Medienscouts überlegt, vier Themengebiete in den Workshops zu behandeln, nämlich E-Mail, Netiquette, Passwörter und Suche im Netz. Zu diesen Themengebieten erstellten sie ebenfalls eigenständig Arbeitsblätter und suchten passendes Material heraus. Die Im Unterschied zur Jahrgangsstufe 6 wurde mit den 5ern in vier Kleingruppen gearbeitet. Die neu ausgebildeten Medienscouts durften auch hier im Vorfeld die Workshops testen und bei der Durchführung der Workshops mithelfen.
Die vier Medienscouts, die an der Erstqualifizierung teilgenommen haben, also Jule, Chiara, ben und Lucas, konzipierten für die Jahrgangsstufen 5 und 6 im Rahmen der regelmäßigen Treffen Workshops, die sie dann selbstständig mit den Schülerinnen und Schülern durchführten. Für die Jahrgangsstufe 6 haben sich die Medienscouts überlegt, drei Themengebiete in den Workshops zu behandeln, nämlich Computerspielsucht, Soziale Netzwerke und Umgang mit Fotos. Zu diesen Themengebieten erstellten sie eigenständig Arbeitsblätter und suchten passendes Material, zum Beispiel Videos oder Filme heraus, um die Workshops möglichst interessant und lebensnah für Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen zu gestalten. Am Freitag (01.07.2016) war es dann soweit und die Workshops konnten mit den drei 6. Klassen durchgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten toll und konzentriert mit, so dass alle Themenbereich nach den Vorstellungen der Medienscouts bearbeitet werden konnten.
Vielen Dank für die gute Mitarbeit an alle 6er!
Am 23. und 24. Juni 2016 fand die Ausbildung neuer Medienscouts statt. Nachdem wir in den Jahrgangsstufen 7 und 8 nach interessierten Schülerinnen und Schülern gefragt hatten, haben sich 15 Interessenten gefunden, die an der Ausbildung teilnehmen wollten. Die Ausbildung fand an zwei unterschiedlichen Tagen mit verschiedenen Schwerpunkten statt. Am Donnerstag unterstützte uns ein externer Referent, nämlich Marcel Gießwein, indem er einen Vortrag zu verschiedensten Aspekten der Mediennutzung von Jugendlichen hielt. In diesem Rahmen bekamen alle neuen Scouts aktuelle Informationen zur Medienausstattung und -nutzung, zu aktuellen Trends vor allem im Bereich "Social Media", zum Thema Cybermobbing, zum Thema "Sexting" und und und. Im Rahmen des Vortrags wurde natürlich nicht nur zugehört, sondern auch fleißig gearbeitet, gefragt und ausprobiert. Vor allem mit dem Thema "Cybermobbing" setzten wir uns intensiv auseinander, da dies auch immer wieder in der Schule vorkommt und wir gerne mehr darüber wissen wollten. Nun kennen wir nicht nur Definitionen, sondern auch Vorgehensweisen und Präventionsmöglichkeiten. Unser neu erworbenes Wissen konnten wir dann direkt bei der Planung unserer ersten eigenen Miniprojekte mit den neuen 5ern umsetzen. Dort werden wir nämlich eine Doppelstunde zum Thema "WhatsApp und Klassenchat" halten, in der wir über Verhaltensregeln, Probleme und Hilfen sprechen wollen. Um diese Projekte möglichst interessant und motivierend zu gestalten, haben wir von Herrn Gießwein noch einen Materialpool erhalten, wo wir immer aktuelles und interessantes Material zu verschiedenen Themen finden können. Außerdem haben wir noch besprochen, wie man das eigene Wissen an Schüler vermitteln kann und worauf man bei der Arbeit mit kleineren Schülern achten muss.
Am Freitag stand dann das Kennenlernen der "alten" Medienscouts auf dem Plan. Sie erzählten von ihrer Ausbildung und von ihren bisherigen Projekten. Danach führten sie mit den neuen Scouts ihre geplanten Workshops für die 5er und 6er durch. Das war sowohl für die neuen Scouts eine interessante Art die Arbeit der Medienscouts kennenzulernen als auch für die alten Scouts eine gute Rückmeldung zu den geplanten Workshops. Am 01. und 04. Juli 2016 wird nun der erste Einsatz aller Medienscouts stattfinden, wenn nämlich die Workshops mit den 5ern und 6ern durchgeführt werden.