Anknüpfend an die Lernerfahrungen der Kinder in der Grundschule führen die Lehrerinnen und Lehrer die Kinder in diesen zwei Jahren an die Unterrichtsmethoden und Lernangebote des Gymnasiums heran. Innerhalb der Erprobungsstufe gehen die Schülerinnen und Schüler ohne Versetzung von der Klasse 5 in die Klasse 6 über. Am Ende der Klasse 6 entscheidet die Zeugniskonferenz mit der Versetzung der Schüler in die Klasse 7 auch über deren Eignung für den weiteren Besuch des Gymnasiums.
Der Übergang von der Grundschule zum Gymnasium ist ein großer Schritt und wird durch die Schule daher besonders nach dem Konzept des sanften Übergangs betreut. Die Tage der offenen Tür geben einen ersten Einblick in unser Schulleben.
Auch im Unterricht bedarf es in der Jahrgangsstufe 5 der besonderen Heranführung der Schülerinnen und Schüler an das soziale und fachinhaltliche Lernen, welches in der Jahrgangsstufe 6 vertieft und ausgeweitet wird. Durch individuelle Förderung haben die Schülerinnen und Schüler in einem besonderen Maße die Möglichkeit, individuelle Lernschwerpunkte zu setzen. In den Klassen 5 und 6 wird als Fremdsprache Englisch unterrichtet.
Für die Jahrgangsstufe 5 und 6 endet der Unterricht immer nach der sechsten Stunde. Danach bietet unsere Mensa für die Schülerinnen und Schüler ein leckeres Essensangebot. Zudem können Schülerinnen und Schüler an vier Tagen in der Woche ohne Anmeldung bis 15.00 Uhr in der Übermittagbetreuung bleiben.
Bei allen Fragen zur Erprobungsstufe ist Frau Glörfeld als Erprobungstufenkoordinatorin die richtige Ansprechpartnerin.
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule ist oft ein einschneides Erlebnis sowohl für die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen als auch für die Eltern. Daher bemühen wir uns durch verschiedene Einblicke in unserer Schule vor der eigentlichen Einschulung, bei den Tagen der offenen Tür sowie durch eine frühe Kontaktaufnahme, einen angstfreien und freudigen Übergang zu schaffen, z.B. durch
Aktueller Infobrief zur Mittagsverpflegung infobrief_mittagessen_homepage_schiller2014.pdf
Seit August 2009 gibt es die Übermittagbetreuung am Schiller-Gymnasium von Montag bis Donnerstag zwischen 12.30 und 15.00 Uhr. Dieser Bereich wird von Frau Wetzel koordiniert und geleitet.
Mit der Einweihung des neuen Essensausgabe im Frühjahr 2010 ist ein neues, modernes Online-Bestellverfahren eingeführt worden, das die Essensbestellung bequem von zu Hause aus ermöglicht.
Detailliertere Informationen zum Mittagessen und zur Online-Bestellung finden sich im obigen "Infobrief zur Mittagsverpflegung".
IWir bieten ein umfassendes und attraktives Mittagsangebot mit warmen Mahlzeiten und Pausenaktivitäten für unsere Schülerinnen und Schüler an.
Darüber hinaus findet bei uns im Nachmittagsbereich ein umfangreiches AG-Angebot, Förderunterricht, Zusatzunterricht und Musikunterricht in Kooperation mit der Musikschule und Wittener Sportvereinen statt.
Wir verstehen unser Schulmotto "gemeinsam stark werden" zunächst als Anleitung zum eigenständigen Lernen und Arbeiten. In der Klasse 5 lernen Schülerinnen und Schüler Arbeitstechniken der einzelnen Fächer kennen. Das ergänzende Unterrichtsfach “Kompetenz und Medien” vermittelt fachübergreifende methodische Kernkompetenzen. So wird z.B. in allen Unterrichtsfächern die Mappenführung einheitlich gehandhabt.
Der Bereich “Lernen lernen” soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, neuen Lernstoff im Unterricht und zu Hause so aufzubereiten, dass er langfristig verarbeitet und abrufbar wird. Hierfür bekommen die Kinder beispielsweise Anleitungen zur Gestaltung des heimischen Arbeitsplatzes, zum Schultaschen-Check, zum Führen eines Hausaufgabenheftes und zur Zeitplanung. Damit verbundene Konzentrationsübungen sollen ihnen helfen, sich auf Unterricht und Klassenarbeiten einzustellen. Bewusst greifen wir auf Arbeitsformen der Grundschule zurück, die Eigeninitiative und selbstständiges Planen fördern.
Am Anfang der Klasse 5 wird das Thema “Wir und unsere neue Schule” im Verbund mehrer Fächer behandelt. Auch in jeder weiteren Jahrgangsstufe werden zentrale Themen des Schulprogramms als Fächer verbindende Vorhaben durchgeführt.
In der Erprobungsstufe gehen die Kinder ohne Versetzung von Klasse 5 in die Klasse 6 über, es sei denn, die Erprobungsstufenkonferenz empfiehlt dezidiert eine Wiederholung bzw. einen Schulwechsel.
Die erste “reguläre Versetzung” findet also von Klasse 6 in Klasse 7 statt. Die aktuell gültige Versetzungsordnung lässt sich auf den “Internetseiten des Schulministeriums” nachlesen.
Entsprechend dem Motto des Schiller- Gymnasiums Witten „Gemeinsam stark werden“ möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler darin stärken, selbstständig und voller Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten den Schulalltag und die Herausforderungen ihrer Lebenswelt zu meistern. Ebenso möchten wir den Kindern dabei helfen, ein verantwortungsbewusster Teil einer Gemeinschaft zu sein, in der sie sich aufgehoben und unterstützt fühlen– denn nicht jede Herausforderung muss man alleine meistern. Wir knüpfen an ihre bereits erworbenen Kompetenzen aus der Grundschulzeit an und geben in den "Kompetenz und Medien- Stunden" (KoMed) in den Klassen 5 und 6 einen benotungsfreien Raum, um diese Kompetenzen zu vervollkommnen.
Am Anfang steht natürlich das Ankommen in der neuen Schule, in der neuen Klasse, einem neuen Unterrichtsalltag usw. Gemeinsam erkunden die Kinder das Schulgebäude und lernen spielerisch wichtige Personen und Räume kennen. Das Kennenlernen der neuen Mitschülerinnen und Mitschüler steht ebenfalls im Fokus, wobei die Patinnen und Paten der Klassen regelmäßig an den KoMed- Stunden teilnehmen und z.B. Kennenlern- Spiele mit der Klasse spielen. Durch das gemeinsame Festlegen von Klassenregeln, Klassendiensten und der Gestaltung des neuen Klassenraums gestalten die Kinder eine sichere Lernatmosphäre und bilden die Grundlage für eine intakte und wertschätzende Klassengemeinschaft. In dieser können Ängste und Wünsche offen aus- und besprochen werden, auch unter Einbeziehung der Schatzkisten, die die Kinder aus den Grundschulen mitbringen. Schritt für Schritt lernen unsere Fünftklässler neue Fächer, Lehrkräfte und Mitarbeiter, AGs und Angebote der Mittagsbetreuung kennen.
Nur in einer Gemeinschaft, in der man sich wohl fühlt und respektiert wird, kann man erfolgreich und angstfrei lernen. Daher führen wir in Klasse 5 den Klassenrat ein, in dem die Kinder als Gemeinschaft Konflikte thematisieren und Lösungen vereinbaren können. Nach und nach übergeben die Lehrkräfte die Verantwortung für die Durchführung an die Kinder, die so im Sinne des demokratischen Lernens selbstständig und verantwortungsvoll miteinander ihr Zusammenleben in der Klassengemeinschaft gestalten und Konflikte selbstständig lösen.
Damit eng verbunden ist das soziale Lernen, um die Klassengemeinschaft als Gruppe zu stärken. Dabei geht es einerseits um das Schaffen und Bewahren einer Gemeinschaft, in der sich alle gegenseitig respektvoll und höflich begegnet, in der man wertschätzend diskutieren und auch mal streiten kann, in der sich jeder einzelne für die Gemeinschaft verantwortlich fühlt und entsprechend handelt, und in der man einander vertraut. Um dies zu trainieren, spielen wir z.B. Spiele zur Gemeinschaftsbildung aus der Erlebnispädagogik und reflektieren Auswirkungen unseres Verhaltens auf die anderen in Rollenspielen. Und wenn es doch mal Streit gibt? Wir erarbeiten und üben mit den Schülerinnen und Schülern Konfliktbewältigungsstrategien und stellen Anlaufstellen vor, wo sich Kinder Rat und Hilfe holen können, wenn sie selbst überfordert sind.
Neben den schon erwähnten Patinnen und Paten unterstützen auch weitere Personen mit ihrem Fachwissen und Können regelmäßig die KoMed-Stunden, etwa unsere Schulsozialarbeiterin und die Medienscouts. Sie vermitteln z.B. Problematiken rund um Gruppendruck, Mobbing und Sucht, indem sie mit den Kindern deren eigene Erfahrungen reflektieren und z.B. klären, wann eine Beleidigung in Mobbing umschlägt oder wann ein Suchtverhalten beginnt. Davon ausgehend werden, etwa in kleinen Rollenspielen, alternative Verhaltensweisen abgeleitet, die in solchen Drucksituationen helfen können.
Um selbstständig und möglichst ohne Schulfrust das eigene Lernen am Gymnasium zu organisieren, lernen die Kinder im KoMed- Unterricht das Lernen. Dazu gehören schon kleine Dinge, z.B. dass wir über die Einrichtung des Schreibtisches zuhause sprechen , einen Tornistercheck machen (vieles, was in den Taschen schlummert, kann oft zuhause gelassen werden, um den Rücken nicht unnötig zu belasten), individuelle Bedingungen für ein lernförderliches Arbeitsumfeld besprechen, um gute Lernzeiten entsprechend dem Biorhythmus‘ wissen, einen Hausaufgabenplan erstellen, kooperative Arbeitsmethoden für den Unterricht kennenlernen und üben, eine sinnvolle Vorbereitung auf Klassenarbeiten besprechen usw. Hilfe gibt dabei auch der Schiller-Planer, den wir einbinden.
Lernen lernen bedeutet aber heute auch, dass der Umgang mit digitalen Medien geübt wird und die alltägliche Mediennutzung kritisch hinterfragt wird. Dies bildet einen Schwerpunkt im KoMed-Unterricht, der auch von den Medienscouts unserer Schule mitgestaltet wird, sodass Kinder von Kindern lernen können.
Zum Alltag der meisten Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen gehört inzwischen das Verwenden eines Smartphones oder die Nutzung eines Computers und das Surfen im Internet. Wir vermitteln den Kindern in praktischen Arbeitsphasen die Verwendung von gängigen Textverarbeitungsprogrammen und power point etc., um sie darin zu stärken, ihre Fähigkeiten für den Lernprozess, etwa für das Erstellen von Referaten, ebenfalls sicher zu nutzen. Wichtig ist es uns dabei auch, die Schülerinnen und Schüler dafür zu sensibilisieren, welche Internetquellen für Recherchen geeignet sind und welche nicht. Dafür werden wir Kriterien für ein sicheres Recherchieren im Netz aufstellen. Das Verhalten in Chats und die Frage, was man im Internet über sich preis gibt und was nicht, ist ebenfalls ein wichtiges Thema, das die Lebenswelt der Kinder direkt betrifft. Den eigenen täglichen Medienkonsum einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen, ist uns auch ein wichtiges Anliegen: Wie oft und wofür nutze ich das Internet? Wie beeinflussen Medien meine Wahrnehmung und mein Verhalten, etwa durch Werbung? Wieviel Computerspielen ist gut für mich? Um sich dessen bewusst zu werden, fertigen die Kinder z.B. individuelle Medientagebücher an, in denen die eigene Mediennutzung dokumentiert wird.
Letztlich möchten wir in den KoMed-Stunden die Selbstkompetenz der Kinder stärken, denn auch sie erfahren viel Stress und empfinden auch Leistungsdruck. Wir möchten sie ermutigen, ihre Stärken wahrzunehmen und so ihr Selbstvertrauen stärken. Klassenarbeiten etwa zählen für Kinder zu Stressverursachern. Daher lernen die Kinder im KoMed- Unterricht verschiedene Möglichkeiten kennen, um in Stresssituationen gelassen zu bleiben und probieren diese aus, um individuell für sich wirksame Methoden zu nutzen, z.B. Atem- und Klopftechniken, Phanatsiereisen. Kinder, die achtsam mit sich und anderen umgehen, haben die Kraft, souverän und gestärkt mit den zahlreichen Anforderungen ihres Schul- und Alltags umzugehen.
Durch das Fach Kompetenz und Medien (KoMed) in der Erprobungsstufe möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern das Rüstzeug mitgeben, um „gemeinsam stark“ zu werden.
In der Schulkonferenz haben Vertreter der Schüler, Eltern und Lehrer den Rahmenplan für die Klassen- und Kursfahrten am Schiller-Gymnasium festgelegt. Klasse 5: dreitägige Klassenfahrt im zweiten Schulhalbjahr.
Traditionell fahren alle Klassen der Jahrgangsstufe 5 gemeinsam in die Römerstadt Xanten am Niederrhein.