Das Schiller unterwegs in Europa 
Azoren
Azorenprojekt*
Vom 27. April bis zum 3. Mai 2025 machten wir uns mit 20 Schüler:innen der Jahrgangsstufe 8 und 9 auf den Weg zu einer besonderen Exkursion auf die Azoren. Mittlerweile ist es das dritte Mal
gewesen, dass das Schiller-Gymnasium die Insel São Miguel besuchen durfte. Und schon beim Landeanflug wurde uns klar: Diese Reise wird mal wieder etwas ganz Besonderes werden.
Zwischen Wissenschaft, Natur und Gemeinschaft
Die Idee zu dieser Exkursion entstand aus dem Wunsch, Unterricht und Erleben stärker zu verbinden. São Miguel bietet dafür ideale Bedingungen: Geothermie, Vulkanismus, Meeressäuger – alles Themen, die im Unterricht oft nur abstrakt bleiben, hier aber direkt erfahrbar wurden.
Gleich zu Beginn erkundeten wir die Umgebung von Ponta Delgada und machten uns mit den Gegebenheiten der Insel vertraut. In den folgenden Tagen standen Besuche bei dem Mikrobiologischem Zentrum der Azoren, dem Priolo-Center und der Teeplantage Gorreana auf dem Programm. Dabei hatten wir immer einen engen Kontakt zu den Expert:innen vor Ort und den
Schüler:innen unserer Partnerschule, der Escola Secundária Domingos Rebelo. Ein besonderer Höhepunkt war das gemeinsame Kochen des traditionellen Cozidos am Furnas-See. Dieses deftigeEintopfgericht wird in großen Metalltöpfen zubereitet, die direkt in die dampfenden Erdlöcher der vulkanischen Erde eingelassen werden und dort für einige Stunden garen.
Auch das gemeinsame Kochen im nachhaltigen Hotel „Quinta do Bom Despacho“ war ein Highlight. Hier bereiteten wir gemeinsam ein Festessen mit frischem Gemüse aus dem hauseigenen Garten zu. Unter Anleitung des Hotelteams schnitten, rührten und würzten Schüler:innen und Lehrkräfte Seite an Seite – ein kulinarischer Abend, der nicht nur köstlich war, sondern auch ein Bewusstsein für nachhaltige Ernährung und regionale Produkte schuf.
Nur die Wale wollten sich in diesem Jahr nicht zeigen. Stattdessen haben unzählige Delfine unsere Bootstour begleitet.
Nach einer Woche zwischen Vulkanen kehrten wir begeistert zurück. Die Exkursion hat uns einmal mehr gezeigt, wie wertvoll außerschulisches Lernen ist – nicht nur für die fachliche Bildung, sondern auch für das gemeinsame Erleben des europäischen Gedankens.
Annette Ricke, Christoph Thiemann, Tim Braun
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*Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Nationalen Agentur wider. Weder die Europäische Union noch die Nationale Agentur können dafür verantwortlich gemacht werden.
Italien
Unser Italienaustausch nach Lanciano*
Während unseres Schüleraustauschs in Italien durften wir viele neue Eindrücke sammeln. Vom 04.05. bis zum 09.05.2025 waren wir in Lanciano und lebten in verschiedenen Gastfamilien. Wir sind mit dem Flugzeug nach Rom geflogen und sind von da aus weiter mit dem Bus bis nach Lanciano gefahren. Dort wurden wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. In Lanciano haben wir uns dann die beiden Austauschschulen angeschaut, tolle Führungen bekommen und mit am Unterricht teilgenommen. Außerdem durften wir am Chemieunterricht teilnehmen. Dieser ist uns besonders in Erinnerung geblieben. Im Anschluss wurden wir von der Schulleiterin empfangen und haben zusammen einen Espresso getrunken und leckere typisch italienische Kleinigkeiten gegessen. Ein weiteres Highlight war die Sportstunde mit unseren Austauschschüler innen. Wir haben lustige Spiele gespielt und hatten spannende Duelle gegen die Italiener. Auch in den Gastfamilien haben wir uns schnell wohlgefühlt. Unsere Tage in Italien waren sehr abwechslungsreich gestaltet und mit einem guten Ausgleich zwischen Schule, Aktivitäten und Freizeit. Besonders gut gefallen haben uns die Ausflüge nach Pescara und San Vito. In Pescara haben wir uns Museen über die italienische Geschichte und Kultur angeschaut. Danach hatten wir ein bisschen Freizeit, um die Stadt zu erkunden und um shoppen zugehen. In San Vito haben wir uns zuerst den Strand angeschaut und sind im Anschluss zu einem traditionellen Fischrestaurant gewandert. Dieser Tag war unser schönstes Erlebnis. Das Essen war sehr lecker und wir haben tolle Gespräche führen können, welche uns nochmal mehr zusammengeschweißt haben. Auch den Bürgermeister von Lanciano durften wir kennenlernen und auch an seinem Arbeitsplatz besuchen. Er hat uns ein bisschen über die Stadt erzählt. Danach durften wir ihm Fragen stellen und im Anschluss hat er uns seinen Arbeitsplatz gezeigt. Lanciano war eine wunderschöne Erfahrung für uns alle, die wir immer wieder so erleben wollen würden. Es war spannend den Alltag in einer anderen Kultur zu erleben. Schon nach den ersten Tagen hat man einen guten Zusammenhalt in der Gruppe gespürt.
(Anna)

Niederlande
Helmond-Austausch*
„Abenteuer Niederlande“ – Kultur und Sprache entdecken und erleben
Wir bieten Schüler*innen der Klassen 6 die Möglichkeit zu einem 3-tägigen Austausch mit dem „Jan van Brabant College“ in Helmond in den Niederlanden an. Der Austausch wird in einer AG vorbereitet. Anfang des Jahres werden die niederländischen Schüler*innen für 3 Tage zu uns kommen und in der Woche vor den Osterferien wird unser 3-tägiger Gegenbesuch stattfinden.
Dieses Angebot richtet sich an Schüler*innen, die interessiert sind an einem solchen Austausch, die motiviert sind andere Länder kennenzulernen, Englisch im „realen Leben“ auszuprobieren und die drei Tage in einer niederländischen Familie leben möchten und möglichst auch im Gegenzug ein Kind aus den Niederlanden für drei Tage aufnehmen würden.
Eindrücke aus dem letzten Schuljahr:
Unser Austausch mit dem Helmonder Van Brabant College war ein voller Erfolg! Nachdem die niederländische Gruppe uns im Februar 2025 besucht hat und mit mit uns die Wittener Umgebung, die Zeche Nachtigall und Besonderheiten der Wittener Innenstadt erkundet und viele interkulturelle Erlebnisse in den Gastfamilien erlebt hat, erlolgte der Gegenbesuch unserer Schüler:innen in Helmond im April 2025. Dort erwartete uns eine "Guestlesson" zum Thema "Stereotype - was ist typisch für das jeweilige Land?", der Besuch einer niederländischen Fabrik und das Erleben eines interaktiven Theaterstücks in englischer Sprache. Neben all diesen Erlebnissen waren die Eindrücke der Kinder in der jeweiligen Gastfamilie von großem Bemühen aller um einen intensiven sprachlichen wie kulturellen Austausch geprägt, so dass sich alle einig waren, dass diese wertvollen Erfahrungen auch in Zukunft unseren Schüler.innen zugänglich gemacht werden sollten.
*Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Nationalen Agentur wider. Weder die Europäische Union noch die Nationale Agentur können dafür verantwortlich gemacht werden.
Belgien
„Abenteuer Belgien – Nachhaltigkeit erleben, diskutieren und verstehen“*
Schiller-Gymnasium Witten – GO! Atheneum Klein-Brabant Bornem Mai 2025
Wie lebt und lernt man Nachhaltigkeit in einem anderen europäischen Land? Mit dieser Frage im Gepäck machte sich unsere Nachhaltigkeits-AG Anfang Mai 2025 auf den Weg nach Belgien. Drei Tage lang durften elf Schülerinnen und Schüler unserer Schule aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 – begleitet von zwei Lehrkräften – das GO! Atheneum Klein-Brabant in Bornem besuchen. Den Schwerpunkt der Fahrt bildete das Thema „Wie gehen wir in Europa mit unseren Gewässern um?“
Schon in den Wochen vor der Fahrt hatten wir uns intensiv vorbereitet und mit dem Umweltbus LUMBRICUS die Wasserqualität des Borbachs in Witten untersucht. Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir Mechelen, wo wir unsere Unterkunft bezogen und anschließend einen gemeinsamen Rundgang durch die Altstadt machten. Die Stadt hat uns sofort begeistert: Kopfsteinpflaster, historische Häuser und ein beeindruckender
Glockenturm.
Am Dienstag ging es dann richtig los: Bei bestem Wetter fuhren wir nach dem Empfang an unserer Partnerschule mit dem Fahrrad entlang der Schelde – einem der wichtigsten Flüsse der Region. Unterwegs wurden Wasserproben genommen, die wir später im Labor der Schule in belgischen-deutschen Schülerteams untersucht haben: Gemeinsam bestimmten wir Sauerstoffgehalt, Nitratwerte und weitere chemische Parameter und konnten darüber hinaus auch Untersuchungen an den die in den Gewässern gefundenen Kleinkrebsen (Daphnien) vornehmen.
Neben den Untersuchungen blieb auch Zeit, Schule und Alltag in Belgien kennenzulernen. Schnell wurde deutlich, dass viele Themen uns verbinden – vor allem das Interesse, wie man nachhaltiger leben und lernen kann. Sprachlich war es für alle eine Herausforderung, die aber von Tag zu Tag leichter fiel. Am Ende der Reise hatten wir nicht nur neue Erkenntnisse gewonnen, sondern auch viele neue Kontakte.
Nur eine Woche später fand der Gegenbesuch in Witten statt. Unsere belgischen Gäste wurden herzlich empfangen, und schon am ersten Tag ging es gemeinsam zur Zeche Nachtigall nahe des Muttenbachs. Dort führten wir erneut Wasseranalysen durch, um die Ergebnisse mit denen aus Belgien zu vergleichen. Besonders spannend war der biologische Teil: Das Bestimmen von Wasserorganismen half uns, Rückschlüsse auf die ökologische Qualität des Bachs zu ziehen. Der zweite Teil des Tages an der Zeche Nachtigall war von unterschiedlichen Workshops zum Thema Geschichte (des Ruhrgebiets), Natur und Nachhaltigkeit geprägt. Bei einer Führung erfuhren wir, wie die Landschaft durch den Bergbau geprägt wurde und wie sie sich im Zuge der Renaturierung wieder verändert. In einem anschließenden Workshop stellten wir Kräutersalz aus heimischen Wildpflanzen her – ein Beispiel dafür, wie nachhaltige Nutzung von Naturressourcen im Alltag aussehen kann.
Die gemeinsame Zeit war für alle Beteiligten bereichernd. Die gemeinsamen Tage in Belgien und Witten haben uns gezeigt, dass Nachhaltigkeit kein trockener Begriff ist, sondern etwas, das man erleben, erforschen und gemeinsam gestalten kann!
*Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Nationalen Agentur wider. Weder die Europäische Union noch die Nationale Agentur können dafür verantwortlich gemacht werden.

















































